Kursbeschrieb
Deine Klientys haben Schmerzen, nur weshalb schmerzt es eigentlich? Wie kannst du herausfinden, welcher Ansatz am effizientesten ist?
Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten ausserordentliche Fortschritte gemacht in der Behandlung von diversen Krankheiten. Für die Behandlung oder die Prävention von persistierenden Schmerzen bleiben diese Erfolge jedoch aus. Die globale Last in Form von Leiden für die Betroffenen und Kosten für die Gesellschaft sind enorm.
Ein Ansatz, der zwar schon lange postuliert wurde, aber nach wie vor zu wenig konsequent umgesetzt wird, ist, die Mechanismen-basierte Behandlung anstelle der Behandlung von Diagnosen.
In diesem Workshop wird anhand von konkreten Patientenbeispielen die Schmerzphysiologie hinter den unterschiedlichen, teilweise sehr bizarren Symptomen der Patienten erläutert. Im Fokus liegen einerseits Gewebe basierte Prozesse, die zu nozizeptiven, posttraumatischen Symptome respektive neuropathischen Symptomen führen können (periphere Sensibilisierung). Andererseits wird erklärt, wie Schmerzen trotz Gewebeheilung persistieren oder gar ohne jegliches Trauma entstehen können (zentrale Sensbilisierung, noziplastische Schmerzen).
Praktische Sequenzen beinhalten sensorische Teste angelehnt an und abgeleitet von quantitativ sensorischer Testung (QST), wie sie bei wissenschaftlichen Studien momentan weitverbreitet durchgeführt wird. Diese Teste erleichtern die Unterscheidung von peripheren und zentralen Mechanismen.
Die Kenntnis schmerzphysiologischer Prozesse und die Resultate der klinischen Teste ermöglichen es uns Klinikern einen Mechanismen-basierten Therapieansatz anzuwenden, mit dem Ziel, effektiver zu werden in der Reduktion von Schmerz oder Chronifizierung zu vermeiden.
Kursdetails
9.15 bis 16.15 Uhr
Stauffacherstrasse 60
8004 Zürich
Raum 21
bis Montag, 17. März 2025
Die Anmeldung ist verbindlich. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung erst mit Einzahlung auf unser Konto IBAN CH81 0900 0000 6026 2777 5 definitiv wird.
AbmeldungFür Abmeldungen bis am 21. Februar 2025 wird der Betrag voll rückbezahlt, danach verrechnen wir eine Bearbeitungs- und Unkostengebühr von CHF 50.–.